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Was passiert, wenn sich die eigene Sicht plötzlich dreht? Wenn sich die Perspektive ändert, das bekannte (Welt-)Bild bewegt?

Eigentlich lernt man das schon als Kind.

Wer kennt nicht das magische Spielzeugrohr, durch dessen Guckloch man neugierig linst und plötzlich herrlich bunte Muster entdeckt? Durch Drehen jedoch wird aus dem symmetrischen Bild ganz schnell ein neues. Manchmal schöner, manchmal enttäuschend, immer anders.

Wer reist, hat jeden Tag die Chance, bekannte Bilder „durcheinander zu bringen“ – ob eigene oder gängige Klischees und Vorurteile.

In der marokkanischen Königsstadt Fes habe ich gelernt, dass manch lächelnder Eseltreiber reicher ist als viele Deutsche und bei einem Konzert von La Brass Banda in einem Hip-Hop-Club in Harlem/New York, dass bayerische Tracht weltweit Heimat bedeutet.

Nun fliege ich am 30. August in die USA. Nicht mehr nur als Reisende, sondern als Korrespondentin für die Main-Post. Dort werde ich einen Monat lang in Washington DC leben und schreiben – eine neue Perspektive einnehmen. Denn: „Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellung mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind.“ (S. Johnson)

Also schaun mer mal, wie DC ist!

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